Krankheitsbild

Leben mit Schmerzen

Trigeminusneuralgie ist eine sehr schmerzhafte, wenn nicht die schmerzhafteste Krankheit überhaupt.

Der Trigeminusnerv ist der fünfte von zwölf Hirnnerven, der sich in drei Ästen über das Gesichtsfeld jeweils auf beiden Seiten verteilt. Kommt es zu einer Neuralgie, ausgelöst durch sprechen, kauen, husten, schlucken, Zähne putzen oder auch nur durch Berührung des Gesichtes, so äußert sich dies  mit blitzartig einschießenden Nervenschmerzen, die wenige Sekunden aber auch über Minuten anhalten und sich häufig wiederholen können.

 

Meistens ist nur ein Ast, aber manchmal sind auch zwei oder alle drei Äste betroffen. Im schlimmsten Fall sind beide Gesichtshälften diesen schrecklichen Schmerzen ausgesetzt.



Was ist der berüchtigte Gesichtsschmerz Trigeminusneuralgie?

Es handelt sich dabei um Nervenschmerzen im Gesicht, die an Heftigkeit kaum zu überbieten sind – blitzartig, stechend und elektrisierend. Die Attacken sind meist einseitig und halten Sekunden bis Minuten an. Auslöser können sein: Sprechen, Schlucken, Berührungen oder nur ein kalter Luftzug.


Wie wirkt sich das auf die Lebensqualität aus?

Da der plötzlich einschießende Schmerz den Betroffenen fast vollständig handlungsunfähig macht, geraten viele Menschen in Panik, weil sie nicht wissen, wie sie mit den Schmerzen umgehen sollen. Dies hat zur Folge, dass sich depressive Verstimmungen bis hin zu Suizidgedanken breitmachen.


Warum kann das Treffen in einer Selbsthilfegruppe hilfreich sein und Ängste mildern?

Die monatlichen Gesprächsrunden und der Erfahrungsaustausch zwischen den Betroffenen führen dazu, dass die Teilnehmer Stärke gewinnen und sehen, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind. Erfahrungsaustausch in Bezug auf Medikation, Schul- oder alternative Medizin sowie der Umgang mit der Krankheit im Alltag sind wichtige Themen.